Pagina:Decurtins - Rätoromanische chrestomathie, XI.djvu/10

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VI Vorwort

auch Notar des Gerichtes. Überdies finden sich einige kräftige Gedichte zu Beginn der Manuskripte, die von diesem tüchtigen Sänger des Unterengadins herrühren. Wir bezeichnen diese Manuskripte in folgender Weise.

Ms. CTSCH.

Enthält auf 132 halbbeschriebenen Seiten groben Papiers „Letschas criminalas“. Es ist ein Halbledereinband mit Kartondeckel im Format 20/16 cm. Die Abschrift ist von 1737. Die verschiedenen Revisionen einzelner Artikel sind durch kleineren Druck und oft auch durch die Jahrzahl kenntlich gemacht. Wir haben das ganze Buch abgedruckt unter vergleichender Benützung des nachfolgenden Manuskriptes. Privatbesitz von C. Bardola in Manas.

Ms. CSCHR.

Dieser Ledereinband mit Messingbeschlägen im Format 24½/16 cm hat zwei Teile mit 454 Seiten, die größtenteils nur halbbeschrieben sind. Der erste Teil enthält „letschas criminalas“mit Beifügung mancher Revisionen, die aber durchgestrichen sind. Der zweite Teil des gleichen Manuskriptbandes enthält die „ledschas civilas“, welche wir hier veröffentlichen. Die Abschrift ist vom Jahre 1785. Im Besitze der Familie Alt. Nation. Dr. Caspar Decurtins †.

Bei dieser Gelegenheit ist es uns auch sehr angenehm Herrn Dr. Andreas Grisch in Zürich unseren besten Dank auszusprechen für seine große Hilfe beim Ordnen des bergellischen Materials und fachmännischer Durchsicht des Botanischen aus dem Unterengadin.

Truns, 1. Juni 1917.

Die verantwortliche Leitung des liter.      

Nachlasses von Dr. Nat. Caspar Decurtins:

Pfarrer Christ. Jos. Caminada.     

Witfrau Dr. Marie Decurtins - Geronimi.