Pagina:Il ladino nel sistema formativo.djvu/24

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Fakultäten: „La Giunta Provinciale, … delibera a voti unanimi … di favorire la costituzione in Bolzano di un Libero Istituto Universitario … come Istituto idoneo e perciò autorizzato a rilasciare titoli di studio universitari aventi valore legale …

• per la Facoltà di Scienze della Formazione, con il Corso di Laurea in Scienze della Formazione primaria ad indirizzo scuola elementare e con la Scuola di Specializzazione per la formazione degli insegnanti
• per la Facoltà di Lingue e Letterature straniere …
• per la Facoltà di economia, con il Corso di Laurea in Economia aziendale e con il Corso di diploma universitario in Economia e amministrazione della impresa“.8

Inzwischen hatte bereits eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Direktors der LBA MeranAndreas Stoll – zu der auch der Schulamtsleiter Roland Verra und der Unterfertigte dazugehörten – ein Dokument mit einem präzisen Studienplan für die Lehrer- und Kindergärtnerinnenausbildung ausgearbeitet. In diesem Dokument waren bereits die drei Abteilungen – eine für jede Sprachgruppe – vorgesehen. Die Aufgaben der ladinischen Abteilung wurden folgendermaßen beschrieben: “Die Ladinische Abteilung besorgt die Ausbildung der Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer für die ladinischen Kindergärten und Grundschulen für den Bereich ’Ladinische Sprache und Kultur’ und gewährleistet und koordiniert ihre paritätische Ausbildung an den beiden anderen Abteilungen. Die ladinischen Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer müssen bei der Wahl der Pflichtbereiche die paritätische Schulordnung der ladinischen Schulen beachten und die entsprechenden Hospitationen und Praktika vorwiegend in ladinischen Kindergärten, Schulen und Einrichtungen absolvieren.“9 Am 15. Mai 1997 kam durch das Bassanini II-Gesetz das endgültige Placet aus Rom. Darin steht folgender Passus: “… è consentita l’istituzione di una università non statale nel territorio rispettivamente della Provincia autonoma di Bolzano e della Regione autonoma della Val d’Aosta, promosse e gestite da enti e da privati. … gli atenei di cui al comma 120 (appunto Bolzano e la Val d’Aosta) possono istituire la facoltà di scienze della formazione.”10 Da es sich bei der Universität Bozen um eine freie und nicht um eine staatliche Universität handelt, musste sie durch ein Promotorenkomitee eingesetzt werden; dieses Komitee bestand aus etwa 60 Persönlichkeiten, davon waren vier Ladiner: der damalige Direktor der Handelsoberschule Alexander Prinoth, der Präsident der EURAC Werner Stuflesser, der Schulamtsleiter Roland Verra und der damalige Schulamtsleiter Franz Vittur. In der Gründungsur- 8 Südtiroler Landesregierung, Sitzungsprotokoll vom 31.07.1995. 9 Archiv der Feien Universität Bozen. Studienordnung für die Ausbildung der Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer in Südtirol. 10 Staatsgesetz vom 15. Mai 1997, Nr. 127.